Der Begriff Resilienz leitet sich vom lateinischen Wort „resilire“ ab, das so viel wie „zurückspringen“ oder „abprallen“ bedeutet. Er stammt ursprünglich aus der Werkstoffkunde und beschreibt die Fähigkeit eines Stoffes, nach einer Verformung wieder in seine ursprüngliche Form zurückzukehren.
In der Psychologie spricht man von Resilienz vor allem als persönlicher Widerstandskraft, innerer Stärke oder der Fähigkeit, die eigene psychische Gesundheit auch in belastenden Situationen aufrechtzuerhalten oder danach schnell wieder herzustellen (vgl. DKJS 2022, S. 8). Auch viele andere Wissenschaften haben den Begriff definiert und erweitert, sodass Resilienz mittlerweile nicht mehr nur als Persönlichkeitsmerkmal, sondern auch als Eigenschaft von Organisationen oder Systemen betrachtet wird.