Bei den Antworten zählt Offenheit, Sachlichkeit und Ehrlichkeit
Für Psychotherapeutin Rauch kommt es nun auf die Antworten an, um den Kindern entsprechende Stabilität zu geben: „Kinder bemerken vorenthaltene Informationen schnell und dies verstärkt Ängste, weil mehr Raum bleibt, diese Leere mit Fantasien zu füllen. Beantworten Sie deshalb alle Fragen der Kinder und möglichst nur diese, und versuchen Sie dabei über die aktuellen Ereignisse so offen wie es geht zu sprechen. Bleiben Sie beim Erzählen sachlich und gehen konkret auf die Frage ein, die ihnen das Kind gestellt hat. Schließen Sie Sie ihre Gefühle mit in Ihre Antwort ein. Für Kinder kann die Einsicht sehr hilfreich sein, dass auch uns Erwachsene etwas verunsichern kann, es aber hilft, darüber zu sprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Um etwas erklären zu können, bedarf es glaubwürdig zu sein. Sollte ich selbst mal etwas nicht verstehen, beantworten oder nicht in Worte fassen können, ist es wichtig dies auch zuzugeben. Man kann dann auch gemeinsam überlegen, wo man Antworten finden kann. Dies verringert den Raum für Verunsicherung und ängstigende Fantasien.“