Das Buch „Die datafizierte Schule“ ist von Annekatrin Bock, Andreas Breiter, Sigrid Hartong, Juliane Jarke, Sieglinde Jornitz, Angelina Lange, Felicitas Macgilchrist beim Verlag Springer VS herausgegeben worden und als Open-Access-Publikation online frei verfügbar.

Das Buch möchte dazu einladen, über die Rolle digitaler Daten in der Gegenwart und der Zukunft der Schule nachzudenken. Die Autor:innen bringen dazu an der Schnittstelle von Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Soziologie, Informatik und Kommunikationswissenschaft die neuesten Forschungsperspektiven zusammen. 

Im Fokus der Betrachtungen stehen Ambivalenzen schulischer Datafizierung. Unter dem Begriff „Datafizierung“ versteht man den Trend, Vorgänge in vielen Bereichen der Gesellschaft mit digitalen Daten zu erfassen, zu speichern und auszuwerten.

Datafizierte Schulaufsicht

Ein Beitrag im Buch widmet sich den Dateninfrastrukturen, in denen sich Schulaufsichtspersonen bewegen. Z. B. werden Daten im Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Beratung sowie zur Unterstützung diverser schulischer Akteur:innen betrachtet. Je nach Situation und Kontext können Daten sowohl zu mehr Autonomie der Schule als auch zu stärkeren Hierarchien zwischen Schule und anderen Bildungsinstitutionen verhelfen.