Digitalisierung hat großen Einfluss auf die Organisation der Zusammenarbeit
Ständig verändern sich die Organisation und Gestaltung von Zusammenarbeit. Das hängt nicht zuletzt stark mit technischen Entwicklungen zusammen. Die Digitalisierung hat offensichtlich großen Einfluss auf die Organisation von Zusammenarbeit. Für die immer komplexer werdenden Zusammenhänge unserer modernen Arbeitswelt steht der Begriff VUKA (volatil – unsicher – komplex – ambigue/mehrdeutig). Gerade von Führungskräften wird erwartet, dass sie ihre Teams gut durch diese Änderungen navigieren. Das Dossier „Führen auf Distanz“ beschäftigt sich mit den Herausforderungen bei räumlicher Distanz für Führungskräfte.
Tools für räumlich distanzierte Führung
Zu Beginn widmet sich das Dossier dem Einfluss von Führungsstil, dem gelebten Stil von Debatten und dem Umgang mit Fehlern darauf, wie Organisationen mit den neuen Rahmenbedingungen umgehen und wie erfolgreich das für die eigene Organisation ist. Die Möglichkeiten und Grenzen der Selbstorganisation werden im darauffolgenden Kapitel näher beleuchtet. Wie gelingt die Abgrenzung zwischen Arbeit und Privat? Was ist wichtig, damit die Mitarbeiter:innen gute (Eigen-)Verantwortung übernehmen? Welche Möglichkeiten gibt es, den Arbeitsplatz zuhause gut zu gestalten? Ein weiteres Thema des Dossiers ist, wie und wann Tools für räumliche distanzierte Führung eingesetzt werden können. Dabei ist die Auswahl der „richtigen“ Tools und der „richtige“ Einsatz ist neuer Teil der Kernaufgaben von Führungskräften. Abschließend enthält das Dossier Tipps für Tools.
Die wesentlichen Faktoren für eine gute Arbeit im Team werden allein durch die räumliche Distanz nicht automatisch in Frage gestellt oder gefährdet. Die Autoren betonen, dass die zentralen Faktoren für eine gelingende und erfüllende Zusammenarbeit auf Distanz im Kern die gleichen sind wie jene, die zu guter Arbeit am gleichen Ort zur gleichen Zeit beitragen: Wertschätzung, Sinnstiftung, Stimmigkeit, Beteiligung und angemessene Kommunikation.
Die Arbeitshilfe entstand im Rahmen des Programms „Demokratie leben“ und richtet sich vor allem Teams und Netzwerke, die sich in Demokratieförderprojekten engagieren. Die Inhalte lassen sich aber auch auf andere Organisationen übertragen.